Unter dem Motto "Mit IBAK sicher in die Zukunft" informierten sich Netzbetreiber, Dienstleister und Ingenieurbüros aus aller Welt über Lösungen, mit denen die Herausforderungen eines sich wandelnden technologischen Umfelds nachhaltig bewältigt werden können.
IBAK zieht positive Bilanz zur IFAT 2024
Überraschend anders
„Die Menge der Besucher war im Vergleich zu der IFAT vor 2 Jahren, die ja gleichzeitig die erste große Messe nach der Corona-Pause war, etwas geringer. So konnten wir rund um die Uhr fachliche Beratungen durchführen, denen wir den entsprechenden zeitlichen Rahmen einräumen konnten", reflektiert Janina Galinski die Zeit in München.
Auf der IFAT 2024 präsentierte IBAK eine Reihe von mobilen Systemen und Fahrzeugausbauten, die das Interesse des nationalen und internationalen Publikums weckten. Besonders hervorzuheben ist die Durchgängigkeit der Lösungen von der Inspektion bis zur Sanierung sowie der geradlinige Fokus auf optimiertes Handling, Flexibilität und Einsatzvielfalt der modularen Systemkomponenten.
- Beispielsweise beim Einsatzbereich in kleinen Rohrdimensionen: Dort kann wahlweise mit dem elektrischen Roboter MicroGator 150 oder dem Luftfräser MicoGator 150 Air effizient gearbeitet werden. Ferner kann mit dem CC-Lift die Höhe der Inspektionskamera bei der Befahrung von in kleinen Rohren elektrisch angepasst werden.
- Das Konzept "Inspizieren in hoher Auflösung" wurde erweitert, sodass vom Klein- bis zum Großprofil in Full-HD-Auflösung inspiziert werden kann. Dazu wurden unter anderem die Schwenkkopfkamera NANO 2 (ab DN 80), die Schiebekamera POLARIS 3, der elektronische Kanalspiegel ASPECTA 3 sowie der Manned-Entry-Adapter für handgeführte Inspektionen in begehbaren Hauptkanäle gezeigt.
- Der Workflow-Ansatz „Remote Inspect“ setzt neue Maßstäbe in der Branche: Damit können Anlagen untereinander vernetzt werden und beispielsweise kann aus dem Büro auf die Inspektion im Feld zugegriffen werden. Somit ist ein Experte, der nicht vor Ort ist, in der Lage, die Steuerung der Anlage zu übernehmen. Bei Bedarf kann dieses schnelle Eingreifen helfen, ein zügiges Weiterarbeiten vor Ort zu ermöglichen.
Innovationen im Fokus
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung der neuesten Softwarelösungen zur Datenerfassung und -analyse. Mit den fortschrittlichen Tools, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) beruhen, können Inspektionsdaten zukünftig effizienter erhoben, ausgewertet und verarbeitet werden:
- Mit ArtIST, der cloudbasierten Erweiterung der IBAK-Kanalanalyse-Software IKAS evolution, wird die Detektion von Zustandsdaten automatisiert.
- An dem mobilen Schiebekamerasystem MiniLite wurde der AutoPush demonstriert, mit dem der Schiebestab automatisch in das Rohr vorgetrieben werden kann. In Kombination mit dem KI-basierenden Bedienkonzept aiControl steuerte die Kamera ORION L autonom durch den beliebig konfigurierbaren Rohrparcours. Das Assistenz-System ließ die Kamera voll automatisch in Anschlussleitungen abbiegen, Muffen erkennen und automatisch abschwenken. Auch mittels Fahrwagen-Inspektionsanlage kann autonom mit Hilfe von aiControl inspiziert werden.
- Darüber hinaus zeigte IBAK, dass von einem Kanalnetz eine KI-basierte Alterungsprognose erstellt werden kann. Die Entwicklung der Substanzklassen über den zukünftigen Verlauf kann sowohl von dem gesamten Netz als auch von einzelnen Haltungen simuliert werden. Die Hotspotanalyse stellt dabei diejenigen Haltungen übersichtlich dar, die am dringendsten bearbeitet werden müssten. Damit wird eine vorausschauende Instandhaltungsplanung erleichtert, was wiederum zu einer dauerhaften und generationsgerechten Werterhaltung des Kanalnetztes beiträgt.
Seite an Seite mit den Anwendenden
„Wir haben in München gezeigt, dass IBAK ein starker Partner für die Zukunft der Kanalinspektion und -sanierung ist“, betont Janina Galinski. Auf mehr als 500 m² Standfläche nutzten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, die Technologien auszuprobieren, Neuentwicklungen zu entdecken und sich umfassend beraten zu lassen.
„Unser Fokus liegt darauf, nachhaltige und sichere Investitionen für unsere Kundinnen und Kunden sicherzustellen. Dies gelingt, in dem wir bei unseren Entwicklungen konsequent auf Kompatibilität und Modularität setzen. Natürlich haben wir in München einige visionäre Technologien vorgestellt; bedeutend ist dabei aber, dass die etablierten Systeme unserer Anwenderinnen und Anwender bereits heute für die Innovationen von morgen vorbereitet sind. Wir gehen gemeinsam in kleinen, überlegten Schritten voran, so wie wir es seit Jahrzehnten erfolgreich handhaben“, erläutert die Prokuristin abschließend.